Workshop

Hermann von Pückler-Muskaus „Andeutungen über Landschaftsgärtnerei“ im Kontext der europäischen Gartenliteratur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts

Workshop in Bad Muskau
Neues Schloss,
7th and 8th July 2016

Kooperation der Alexander von Humboldt-Professur für neuzeitliche Schriftkultur und europäischen Wissenstransfer mit der Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau“

 

In keiner anderen Epoche hat die Gartenkunst einen so radikalen und literarisch begleiteten Wandel erfahren, wie in der Zeit der Aufklärung. Nicht nur die Gestaltung, sondern auch die Beschreibung von Gärten erscheinen dabei als Reflexionsfläche ästhetischer, anthropologischer und politischer Ideen. Ausgehend davon wollen wir in dem Workshop diskutieren, wie sich Hermann von Pückler-Muskaus berühmte „Andeutungen über Landschaftsgärtnerei“ (1834) in der Tradition der Gartenliteratur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts verorten lassen.

Zentrale Fragen sind dabei: Wie stellt sich bei Pückler die Wechselbeziehung zwischen Landschaftsgestaltung, Landschafts-wahrnehmung und Literatur dar? Inwiefern knüpft er an die Gartenliteratur der Aufklärung (z.B. Horace Walpole, C.C.L. Hirschfeld, J. G. Herder, J. G. Sulzer) an? In welcher Hinsicht emanzipiert sich Pückler von diesen Vorläufern? Was sind die Besonderheiten des Pückler-Muskauschen Textes? Auf welchen Verständigungscode, auf welche Form der Wissensvermittlung greift Pückler-Muskau zurück? Lässt sich gar eine Ideengeschichte der „Andeutungen über Landschaftsgärtnerei“ schreiben?

Studierende der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg werden die „Andeutungen“ im Vergleich mit ausgewählten Beispielen der zeitgenössischen Gartenliteratur diskutieren und so neue Sichtweisen und Perspektiven auf Pückler-Muskau als Gartenschriftsteller eröffnen.

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