Die Erforschung der Aufklärung hat sich in den letzten Jahrzehnten weiter ausdifferenziert, wobei der europäischen und globalen Dimension unter Einschluss unterschiedlicher Sprachräume eine wachsende Bedeutung zukommt. Junge Forscherinnen und Forscher stehen dabei vor der Herausforderung, die internationale Diskussion mit ihren vielfältigen interdisziplinären Fragestellungen sowie den komplexen Forschungsständen gleichermaßen zu berücksichtigen.
Um der wachsenden Bedeutung der Aufklärungsforschung zu entsprechen und jüngeren Forscherinnen und Forschern der verschiedenen geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen ein Forum zu bieten, schreiben die Alexander von Humboldt-Professur für Neuzeitliche Schriftkultur und europäischen Wissenstransfer und das Interdisziplinäre Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg einen Förderpreis für Aufklärungsforschung aus. In Ergänzung zur bestehenden, durchaus vielfältigen Forschungslandschaft soll damit gezielt jüngeren Forschenden die Möglichkeit geboten werden, neue Kontexte, Lektüren und Ansätze einzubringen und in einem anspruchsvollen Rahmen zu diskutieren und weiterzuentwickeln.
Die Humboldt-Professur und das IZEA unterstützen Einzelpersonen oder eine Gruppe junger Forschender (Doktoranden und/oder Post-Docs, max. 3 Personen) mit 4.500,00 Euro, die für die selbständige Konzeption, Organisation und Durchführung eines zweitägigen Workshops für Nachwuchswissenschaftler*innen eingesetzt werden sollen. Wir freuen uns über Vorschläge aus dem gesamten Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften.
Der erste Workshop soll im Sommersemester 2022 in Halle an der Saale stattfinden. Die Räumlichkeiten für die Veranstaltung werden am IZEA zur Verfügung gestellt. Die Förderung versteht sich als Grundfinanzierung (Reise- und Unterkunftskosten, Verpflegung). Bei Bedarf unterstützt das IZEA die Einwerbung weiterer Drittmittel sowie eine Publikation der Beiträge. Bitte schicken Sie uns bis zum 30.4.2021 ein kurzes Exposé mit einer konzisen Beschreibung des Themas oder einer Fragestellung (maximal zwei Seiten), einem Entwurf des Veranstaltungsformats und einer Liste von – in Aussicht genommenen – Teilnehmer*innen inkl. Beteiligungsform (Vortrag, Respondenz o.ä.) an Prof. Dr. Elisabeth Décultot (elisabeth.decultot@germanistik.uni-halle.de) und Mike Rottmann (). Von den Antragstellern erbitten wir außerdem kurze Darstellungen des wissenschaftlichen Werdegangs.