Die Winckelmann-Rezeption in Italien und Europa. Zirkulation, Adaption, Transformation, hg. von Elisabeth Décultot, Martin Dönike, Serena Feloj und Fabrizio Slavazzi, Berlin/Boston, De Gruyter, 2021, 243 S. (Hallesche Beiträge zur Europäischen Aufklärung, Bd. 65).
Ziel des vorliegenden Bandes ist es, die bislang wenig erforschte Wirkungsgeschichte Winckelmanns in Italien vor dem Hintergrund seiner europäischen Rezeption zu untersuchen. Am Beispiel Winckelmanns wird damit der Versuch unternommen, ein nationales Rezeptionsphänomen mit einer europäischen Perspektive zu kombinieren. Deutlich wird dabei, dass die italienische Winckelmann-Rezeption vor allem deshalb komplex ist, weil sie immer in Kenntnis von und mit Blick auf die Winckelmann-Rezeption in anderen europäischen Ländern – insbesondere in Deutschland und Frankreich – stattfindet: Rezeptionsgeschichte kann hier nur als eine Geschichte von Verflechtungen geschrieben werden.