Personalia

Forschungspreis für Prof. Dr. Hans Adler

Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat im April 2016 Prof. Dr. Hans Adler (University of Wisconsin, Madison, USA) einen Humboldt-Forschungspreis verliehen. Nominiert wurde der renommierte Germanist von Prof. Dr. Elisabeth Décultot.

Es ist nicht übertrieben, den seit 1990 in den USA tätigen Germanisten Hans Adler als einen der profiliertesten derzeit aktiven Aufklärungsforscher zu bezeichnen. Seine Habilitationsschrift (Die Prägnanz des Dunklen. Gnoseologie – Ästhetik – Geschichtsphilosophie bei Johann Gottfried Herder, 1990) und der von ihm und Wulf Koepke herausgegebene Companion to the Works of Johann Gottfried Herder (2009) gehören zu den Standardwerken der Aufklärungsforschung. Zusammen mit Elisabeth Décultot gibt Hans Adler die Gesammelten Schriften von Johann Georg Sulzer (10 Bde., Basel, Schwabe Verlag, 2014ff.) heraus.

Der Humboldt-Forschungspreis wird Prof. Adler die Möglichkeit geben, einige in den letzten Jahren gelegte Fährten zur Anthropologie und Ästhetik der Aufklärung, insbesondere zur Sulzer-Forschung, in Halle weiter zu verfolgen.

Das IZEA, wo Prof. Adler mehrere Monate verbringen wird, freut sich, von seiner Zusammenarbeit und anregenden Denkanstößen profitieren zu dürfen.

Zum Humboldt-Forschungspreis

Mit dem Preis werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihr bisheriges Gesamtschaffen ausgezeichnet, deren grundlegende Entdeckungen, Erkenntnisse oder neue Theorien das eigene Fachgebiet nachhaltig geprägt haben und von denen auch in der Zukunft weitere Spitzenleistungen erwartet werden können. Nominiert werden können Wissenschaftler aus dem Ausland aller Fachrichtungen und aller Länder. Auf die Nominierungen qualifizierter Wissenschaftlerinnen wird besonderer Wert gelegt. Die Preisträger sind eingeladen, selbst gewählte Forschungsvorhaben in Deutschland in Kooperation mit Fachkollegen für einen Zeitraum von bis zu einem Jahr durchzuführen. Der Aufenthalt kann zeitlich aufgeteilt werden. Die Humboldt-Stiftung vergibt jährlich bis zu 100 Humboldt-Forschungspreise. Der Preis ist mit 60.000 Euro dotiert.